EU AI Act: Ihr Weg zur rechtskonformen KI-Innovation

Was ist der EU AI Act und warum ist er für Unternehmen entscheidend?
Der EU AI Act ist das weltweit erste umfassende Regelwerk zur Regulierung Künstlicher Intelligenz und seit August 2024 in Kraft. Das Gesetz verfolgt einen risikobasierten Ansatz: Je höher die Risiken eines KI-Systems, desto strenger die Regulierung.
Die Verordnung definiert KI-Systeme als "maschinengestützte Systeme, die für einen in unterschiedlichem Grade autonomen Betrieb ausgelegt sind und nach ihrer Betriebsaufnahme anpassungsfähig sein können". Diese Definition ist bewusst weit gefasst und erfasst praktisch alle modernen KI-Anwendungen in Unternehmen.
Zeitplan der schrittweisen Einführung:
- August 2024: Inkrafttreten
- Februar 2025: Vorschriften KI-Kompetenz und verbotene KI-Praktiken
- August 2025: Vorschriften Behörden und Sanktionsrahmen
- August 2026: Gesamte KI-Verordnung (außer Hochrisiko-KI)
- August 2027: Vorschriften Hochrisiko-KI-Systeme
Chancen des EU AI Act für Ihr Unternehmen: Vertrauen, Rechtssicherheit und Standards
Vertrauensvorsprung durch frühe Compliance
Unternehmen, die proaktiv EU AI Act-konforme Systeme implementieren, positionieren sich als vertrauensvolle Partner und können neue Geschäftschancen erschließen.
Rechtssicherheit für KI-Innovationen
Klare Rahmenbedingungen ermöglichen gezielten Technologie-Einsatz und schaffen Planungssicherheit für Investitionen in KI-Technologien.
Globaler Standardsetter-Status
Ähnlich der DSGVO entwickelt sich der EU AI Act zum globalen Standard. Frühe Implementierung verschafft Wettbewerbsvorteile bei internationalen Geschäften.
Was Unternehmen jetzt beachten müssen
Unternehmen stehen vor komplexen Anforderungen, die weitreichende Auswirkungen auf ihre KI-Strategie haben.
Korrekte Klassifizierung und Rollenzuordnung
Der EU AI Act unterscheidet strikt zwischen Anbietern (die KI-Systeme entwickeln oder vermarkten) und Betreibern (die KI-Systeme nutzen). Diese Rollenzuordnung ist entscheidend, da sie bestimmt, welche Pflichten Sie erfüllen müssen.
Aufbau von KI-Kompetenz als Pflichtanforderung
Ab Februar 2025 müssen alle Unternehmen "KI-Kompetenz" schaffen – definiert als "Fähigkeiten, Kenntnisse und Verständnis für den sachkundigen und rechtskonformen Einsatz von KI". Dies umfasst technische Kenntnisse, Erfahrungsaufbau, gezielte Schulungen und die Berücksichtigung des spezifischen Einsatzkontexts.
Umfassende Dokumentations- und Transparenzpflichten
Hochrisiko-KI-Systeme unterliegen umfangreichen Anforderungen: Risikomanagementsystem, technische Dokumentation, automatische Aufzeichnungspflichten, menschliche Aufsicht und CE-Kennzeichnung. Diese Anforderungen erfordern eine grundlegende Überarbeitung bestehender Entwicklungs- und Betriebsprozesse.
Accso und Notos Xperts als Ihre Partner beim EU AI Act
Tiefe technische und rechtliche Expertise
Unser interdisziplinäres Team vereint Software-Entwicklung, KI-Engineering und Compliance-Beratung. Wir verstehen sowohl die technischen Implementierungsdetails als auch die rechtlichen Feinheiten der Verordnung.
Praxisorientierte Umsetzung
Statt theoretischer Beratung liefern wir konkrete, umsetzbare Lösungen: von der Softwareentwicklung bis zur Prozessoptimierung bis zu Schulungskonzepten.
Langfristige Partnerschaft
Der EU AI Act ist ein kontinuierlicher Prozess. Wir begleiten Sie nicht nur bei der initialen Compliance, sondern auch bei zukünftigen Anpassungen und Updates Ihrer KI-Systeme.
Starten Sie jetzt Ihre Compliance-Journey mit Accso & Notos Xperts
Der EU AI Act ist mehr als Regulierung – er ist Ihre Chance, sich als vertrauensvoller KI-Innovator zu etablieren. Mit Accso und Notos Xperts verwandeln Sie Compliance-Anforderungen in nachhaltige Wettbewerbsvorteile.
Lassen Sie uns gemeinsam Ihre KI-Anwendungen rechtssicher gestalten.
Häufig gestellte Fragen
Wann greifen die verschiedenen Bestimmungen des EU AI Act?Schrittweise Implementierung
Die Implementierung erfolgt schrittweise: KI-Kompetenz und Verbote gelten seit Februar 2025, Hochrisiko-KI-Anforderungen ab August 2027. Eine frühzeitige Vorbereitung ist entscheidend, da die Zertifizierungsverfahren komplex und zeitaufwändig sind.
Welche Bußgelder drohen bei Nichteinhaltung?Hohe Sanktionen erwartet
Verstöße können mit bis zu 35 Millionen Euro oder 7% des weltweiten Jahresumsatzes bestraft werden. Besonders hart werden Verstöße gegen Verbote und falsche Informationen an Behörden sanktioniert.
Betrifft der EU AI Act auch kleinere Unternehmen?Anforderungen für alle Organisationen
Ja, der EU AI Act gilt für alle Unternehmen, die KI-Systeme in der EU anbieten oder nutzen – unabhängig von Größe oder Standort. Auch die KI-Kompetenz-Anforderung gilt für alle Organisationen.
Wie unterscheiden sich Anbieter- und Betreiberpflichten?Entwicklung und Vermarktung vs. Nutzung
Anbieter (die KI entwickeln/vermarkten) tragen die Hauptverantwortung für Compliance-Maßnahmen, CE-Kennzeichnung und technische Dokumentation. Betreiber (die KI nutzen) müssen hauptsächlich bestimmungsgemäße Nutzung sicherstellen und bei Hochrisiko-Systemen menschliche Aufsicht gewährleisten.
Was passiert mit bestehenden KI-Systemen?Nachrüstung gemäß Risikoklassifizierung
Bestehende Systeme müssen entsprechend ihrer Risikoklassifizierung nachgerüstet werden. Wir entwickeln kosteneffiziente Migrationspfade, die Ihre Investitionen schützen und Ausfallzeiten minimieren.
Welche KI-Praktiken sind gemäß EU AI Act verboten?Verbotstatbestände
Bestimmte KI-Anwendungen sind per se verboten und führen zu harten Sanktionen. Dazu gehören: unterschwellige Beeinflussung, Ausnutzung von Vulnerabilitäten, soziale Bewertungssysteme, ungezieltes Sammeln von Gesichtsbildern und biometrische Echtzeit-Fernidentifizierung in öffentlichen Räumen. Wir prüfen Ihre Systeme systematisch auf diese Verbotstatbestände.
Darüber hinaus ist der Einsatz von Emotionserkennungs-KI am Arbeitsplatz ist grundsätzlich verboten (mit Ausnahmen für medizinische und Sicherheitsgründe). Biometrische Kategorisierung zur Ableitung von Rasse, politischen Einstellungen oder religiösen Überzeugungen ist vollständig untersagt.
Wie gehe ich mit KI im Personalwesen und Recruiting um? Anwendungen im Hochrisiko-Bereich
KI-Systeme in der Mitarbeiterauswahl, -bewertung und -verwaltung gelten als Hochrisiko-Anwendungen. Dies betrifft gezielte Stellenanzeigen, Bewerbungsfilterung, Leistungsbewertung und Aufgabenzuweisung. Solche Systeme erfordern umfassende Compliance-Maßnahmen und kontinuierliche Überwachung.